Die Goldafterraupe breitet sich an einigen Nordseestränden aus. Wer einen Urlaub in den Niederlanden plant, sollte sich vor der giftigen Raupe in Acht nehmen. Trotz ihrer kleinen Größe kann die "reizende Raupe" zu einer richtigen Plage werden. An einigen Orten wurden bereits Warnschilder aufgestellt.
Ein Urlaub an der niederländischen Küste könnte in diesem Jahr gefährlicher sein als bisher angenommen. Die Goldafterraupe breitet sich immer weiter aus und kann zu einer Gefahr für Menschen werden, berichtet unter anderem das niederländische Online-Portal "Libelle".
Raupen des Goldafter-Schmetterlings auch in Teilen Deutschlands beheimatet
Aufgrund der Klimaerwärmung breitet sich die Schmetterlingsart immer weiter aus und ist mittlerweile in ganz Europa zu finden. Denn sowohl Raupen als auch Schmetterling lieben Wärme und Trockenheit. Auch in Deutschland soll das Tier vermehrt vorkommen. Mehrere Medien warnen vor der Raupe auch an deutschen Stränden. So wurde die Goldafterraupe bereits auf Wangerooge, auf Helgoland und in Brandenburg entdeckt.
Mittlerweile findet man die Goldafterraupen in Dünen und Stränden. Sie leben zunächst in Gespinstnestern an Ästen und Zweigen. Tagsüber verlassen sie diese, um zu fressen. Im letzten Stadium verpuppen sie sich, um bald darauf als Falter zu schlüpfen. Wie "tagesschau.de" berichtet, schaden die Raupen auch heimischen Bäumen.
Raupe hat rote Punkte auf dem Rücken
Ihren Namen hat die Raupe von dem Falter, der aus ihr entsteht. Am Hinterleib trägt er goldgelbe Haare, um seine Eier vor Fressfeinden zu schützen.
Die Raupen des Goldafter-Schmetterlings sind dunkel und haben in einer Zweierreihe angeordnete rote Punkte auf dem Rücken. Sie sind mit mehreren Büscheln langer, gelbbrauner Haare sowie kurzen, stechenden, schwarzen Haaren bedeckt.
Bei Kontakt setzt die Raupe über die Brennhaare Gift frei. In extremen Fällen können Menschen nach Kontakt mit den Haaren erblinden.
Auch im Spätsommer können die Haare gefährlich sein
Die Wahrscheinlichkeit, mit den Haaren in Kontakt zu kommen, ist im Mai und Anfang Juni am höchsten. Allerdings besteht auch im Spätsommer die Möglichkeit, mit den Haaren aneinander zu geraten. Die Haare, die dann im Nest oder Kokon verblieben sind, werden durch den Wind verteilt und sind immer noch gesundheitsgefährdend.
Wer in Kontakt kommt, sollte die Stelle schnell säubern, um Hautreizungen zu minimieren. Bei Fieber und Atemnot sollte man umgehend zum Arzt gehen.
Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir ein Bild verwendet, das eine - ungefährliche - Raupe des Braunen Bären zeigte. Wir haben das Bild daher ausgetauscht. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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