Borstenwels (Ancistrus sp.)
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Update vom 20. Dezember
Wissenschaftler der Organisation Conservation International haben in Peru einige neue Arten entdeckt und diese nun vorgestellt. Insgesamt fanden sie 27 noch nicht beschriebene Arten, weitere 48 seien potenziell neu, aber müssten noch weiter untersucht werden. Eine der neuen Entdeckungen ist diese amphibische Maus: Sie hat teilweise mit Schwimmhäuten versehene Füße und ernährt sich von Wasserinsekten.
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Gefunden wurden die Tiere in Alto Mayo, einem Schutzgebiet mit mehreren Ökosystemen, indigenen Territorien und Dörfern. Auch diese Stachelmaus war bislang unter dem Radar unterwegs.
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Bei der Expedition zwischen Juni und Juli 2022 waren 13 Wissenschaftler sowie lokale Techniker und Mitglieder indigener Gruppen dabei. Zu den Neuentdeckungen zählen auch acht Fischarten, darunter dieser kuriose Fund: ein Borstenwels (Ancistrus sp.).
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Einen weiteren Fisch, der bislang unentdeckt durch Alto Mayo schwamm, nannten die Forschenden "blob-headed fish"(Chaetostoma sp.). Auf Deutsch bedeutet das in etwa Kleckskopf-Fisch.
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Neben zehn neuen Schmetterlingsarten fand das Forschungsteam auch drei Amphibien, darunter diesen Frosch, den sie "Loreto White-lipped Frog" (Leptodactylus rhodomystax) nannten. "Die Entdeckung so vieler neuer Säugetier- und Wirbeltierarten ist wirklich unglaublich, vor allem in einer vom Menschen geprägten Landschaft wie Alto Mayo", sagte Trond Larsen, Leiter des Rapid Assessment Program von Conservation International, zu Reuters.
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Update vom 16. Dezember
In der südostasiatischen Mekong-Region haben Wissenschaftler im vergangenen Jahr über 230 zuvor nicht beschriebene Wirbeltier- und Pflanzenarten registriert. Der WWF präsentiert in einem neuen Bericht die Arbeit von Hunderten von Experten, die in rund zwölf Monaten 173 Gefäßpflanzen, 26 Reptilien, 17 Amphibien, 15 Fische und 3 Säugetiere entdeckt haben. Zu den außergewöhnlichsten Entdeckungen aus dem Jahr 2023 zählt diese oft gut getarnte Eidechse (Laodracon carsticola).
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Mit diesen Funden sei die Gesamtzahl der seit 1997 in der Region um den Fluss Mekong neu beschriebenen Arten auf 3.623 gestiegen, schreibt der WWF weiter. Die Region umfasst die Länder Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Das zu den Kleinen Rattenigeln zählende Tier Hylomys macarong mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen wurde ebenfalls neu entdeckt und nach dem vietnamesischen Wort Ma ca rong für Vampir benannt.
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Gefunden wurde auch eine grün-schwarze Grubenotter (Trimeresurus ciliaris). "Obwohl diese Arten erst im vergangenen Jahr von der Wissenschaft beschrieben wurden, leben sie schon seit vielen Jahrtausenden in den einzigartigen Lebensräumen der Mekong-Region", erklärte der Asien-Experte Stefan Ziegler vom WWF Deutschland. Da viele dieser Arten bereits durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind, forderte der WWF die Regierungen der Region auf, den Schutz dieser seltenen Lebewesen und ihrer Lebensräume zu verstärken. (dpa/bearbeitet von mak)
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Update vom 2. September
Bei einer Exkursion sind an einer Unterwasser-Gebirgskette vor der Küste Südamerikas womöglich rund 20 neue Arten gefunden worden. Erstmals seien Aufnahmen von einem lebenden Promachoteuthis-Kalmar gelungen, teilte das Schmidt Ocean Institute mit. An den Seebergen des südöstlichen Pazifiks gebe es eine bemerkenswerte Vielfalt von Arten, die bisher nirgendwo sonst gefunden worden seien, hieß es zu den Entdeckungen.
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Das Team hatte rund 1.500 Kilometer vor der Küste einen Teil des sogenannten Chile-Rückens erkundet. Es handelt sich um einen Tiefsee-Gebirgszug entlang der Naht zweier auseinanderstrebender tektonischer Platten. Auch Bilder skurril aussehender Seekröten (Chaunacops) gelangen dort. Zu den auffälligsten Neuentdeckungen gehört laut einer Mitteilung des Forschungsteams eine Unterart der Seekröten. Fun Fact: Sie sind gar keine Kröten - sondern eigentlich großköpfige Knochenfische.
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Niedlich und selten zu sehen: Zum ersten Mal wurde außerdem ein Casper-Krake im südlichen Pazifik gesichtet, wie die Meeresforschungs-Stiftung mitteilte. Der Krake verdankt seinen Namen der Ähnlichkeit mit einem kleinen Filmgespenst.
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Zudem konnten die Forschenden zwei seltene Bathyphysa-Staatsquallen beobachten. Die Tiere werden auch fliegende Spaghettimonster genannt. Angelehnt ist der Name an die "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters", eine Satirebewegung aus den USA. Die Pastafari - wie sich die Mitglieder nennen - "verehren" einen Knäuel gekochter Spaghetti mit Augen als Gottheit. Damit wollen sie Verfechter des "Intelligent Design" auf die Schippe nehmen. Diese "Wissenschaftsrichtung" geht davon aus, dass das Universum von einem intelligenten, nicht nachweisbaren Wesen erschaffen wurde.
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Update vom 20. August
Kein Wunder, dass dieses winzige Kerlchen bislang unter dem Radar schwamm: Dank eines ferngesteuerten Tauchroboters wurde Gaidropsarus mauritanicus - wie die Art genannt wird - vor der Küste Mauretaniens in 595 Metern Tiefe gefunden. Der Fisch ist nur etwa 73 Millimeter lang.
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Update vom 6. August
Insgesamt elf Neuentdeckungen vermeldete das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt Anfang August. Eine davon ist diese pinkfarbene Seegurke. Die Gurken, genannt Psychropotes buglossa, leben in den Tiefen des Atlantiks. Um sie an Land zu holen, sind spezielle Tiefsee-Roboter nötig, berichtet das Institut.
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Zu den neuen Arten zählt auch dieses Krebstier, das bisher nur durch mysteriöse Löcher im Meeresboden bekannt war. Erst nach längerer Beobachtung entdeckten Forschende das Tier selbst und konnten es bestimmen. Es heißt nun Cunicolomaera grata ("Lieblingshöhle").