- Wie kommt ein Tiefdruckgebiet eigentlich an seinen Namen?
- Und warum tragen Hochs manchmal männliche, manchmal weibliche Vornamen?
- Das Prinzip dahinter ist eigentlich sehr einfach.
Mit jedem Hoch- und Tiefdruckgebiet ist ein Name verbunden. Wie kommt das Wetter eigentlich an seinen Namen? Diese Frage ist einfacher zu beantworten, als man denkt.
Verantwortlich für die Benennung der Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen, ist das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin. Hier werden seit 1954 die Namen vergeben.
Tiefs hatten früher nur weibliche Vornamen
Bis 1997 hatten alle Tiefs grundsätzlich weibliche Vornamen, alle Hochs männliche. Seit 1998 wird hier rotiert: In geraden Jahren erhalten Tiefdruckgebiete nun weibliche Vornamen, Hochdruckgebiete werden männliche Namen zugeordnet – in ungeraden Jahren ist es genau umgekehrt.
Jedes neue Jahr startet zudem mit dem Buchstaben "A", danach geht es alphabetisch weiter. Nach "Z" wird die Liste wieder mit einem "A"-Namen fortgesetzt.
Die Namen stammten ursprünglich von zehn Listen mit je 26 Einträgen – seit 2002 kann aber auch jeder selbst zum "Wetterpaten" werden.
Gegen einen kleinen Betrag darf man den eigenen Wunschnamen für das Hoch oder Tief bestimmen und erhält ausführliches Material wie Wetterkarten, Urkunden und einen Ablauf der "Lebensgeschichte" des jeweiligen Hochs oder Tiefs.
Das so gesammelte Geld kommt der studentischen Wetterbeobachtung am Institut zugute.
Die Grundpreise für eine Wetter-Patenschaft liegen aktuell bei 360 Euro für ein Hoch und bei 240 Euro für ein Tief. Wer selbst einmal Wetterpate werden möchte, findet hier alle Informationen.
Verwendete Quelle:
- Freie Universität Berlin - Institut für Meteorologie
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