"Die Demokratie fällt nicht vom Himmel", stellt Blogger und Fotograf Martin Wolfert auf seiner Seite "Ich bin Deutsch!" klar und möchte genau deswegen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland aufstehen. Dafür hat er vor einigen Jahren ein besonderes Projekt gestartet.
In der Berliner Runde zur Bundestagswahl 2017 sagte der AfD-Politiker Jörg Meuthen damals: "Ich sehe zum Teil in den Innenstädten, in denen ich mich bewege, nur noch vereinzelt Deutsche." Diese Aussage veranlasste den Blogger und Fotografen Martin Wolfert dazu, sein Projekt "Ich bin Deutsch!" ins Leben zu rufen.
Er möchte damit Impulse setzen und zum Umdenken, mindestens aber zum Nachdenken anregen, wie er auf der Seite seines Projekts erklärt. Vor allem eine Botschaft möchte er den Menschen vermitteln: "Es ist mir wichtig, dass wir uns als Gesellschaft, insbesondere die 'leise Mitte', von der Inflexibilität der letzten Jahre befreien und regelmäßig sowie aktiv an der Erhaltung und Weiterentwicklung unserer Demokratie arbeiten." Denn die Demokratie falle nicht vom Himmel und sei auch kein Selbstläufer.
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Für "Ich bin Deutsch!" stellte er sich die Frage: Was ist eigentlich typisch deutsch? Um das herauszufinden, führte Wolfert Interviews mit Personen, die einen Migrationshintergrund haben und in Deutschland leben.
Während der Gespräche fotografierte er diese Menschen auch und versuchte dabei, besondere Stimmungen und Gesichtsausdrücke einzufangen. Ein "fotografisches Setup" gab es allerdings nicht und auch kein Make-up.
Herausgekommen sind faszinierende Porträts in Schwarz-Weiß. Aber sehen Sie selbst und lernen Sie die Menschen kennen:
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