Achterbahnen und Vergnügungsparks sind ebenso Teil der amerikanischen Kultur wie der Anspruch, "die Nummer eins" zu sein. Verbindet man das miteinander entstehen Achterbahnen wie "The Beast" im Freizeitpark Kings Island. Seit 1979 ist sie ein Kronjuwel amerikanischer Freizeitpark-Kultur. Alles über "The Beast".
Vor über 45 Jahren eröffnete die Achterbahn "The Beast" im Freizeitpark Kings Island in Ohio, USA, und setzte sofort neue Maßstäbe in der Welt der Holzachterbahnen. Ursprünglich als größte, schnellste und längste Holzachterbahn der Welt beworben, ist "The Beast" zwar nicht mehr die höchste oder schnellste, aber in den Rekordbüchern von "Guinness World Records" immer noch die längste Holzachterbahn der Welt.
"The Beast": Die längste Holzachterbahn der Welt
Mit einer Gesamtlänge von 2.224 Metern erstreckt sich die Bahn über eine Fläche von 14 Hektar und führt die Fahrgäste in 4 Minuten und 10 Sekunden durch ein bewaldetes, hügeliges Gelände. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 104,25 km/h. Die Achterbahn wurde in Eigenregie von Kings Island für rund 3,5 Millionen Dollar entworfen und gebaut; heute würde der Bau mehr als 20 Millionen Dollar kosten.
Die für das Design verantwortlichen Ingenieure Al Collins und Jeff Gramke arbeiteten eng mit dem bekannten Achterbahnarchitekten John C. Allen zusammen. Die Planung und Berechnung erfolgte gänzlich ohne Computer oder wissenschaftliche Taschenrechner. In einem Interview mit dem "Cincinnati Enquirer" im Jahr 2014 erinnerte sich Gramke: "Alles musste von Hand berechnet werden".
Weltrekord made in USA: Zehntausende Nägel und Schrauben halten "The Beast" zusammen
"The Beast" wurde in einem abgelegenen, bewaldeten Teil des Parks errichtet, wobei die natürliche Landschaft mit Klippen, Hügeln und Schluchten in das Design einbezogen wurde, um Kosten zu sparen. Durch die Integration des Geländes entstanden drei stockfinstere Tunnel, darunter ein 540 Grad helixförmiger Tunnel. Insgesamt wurden 198.000 Meter Bretter, 17.000 Kilogramm Nägel, 82.480 Schrauben und Unterlegscheiben sowie 2.033 Quadratmeter Beton verbaut.
Der Name "The Beast" geht auf die PR-Managerin des Parks, Ruth Voss, zurück, die das Projekt von den Bauarbeitern oft als "Biest" bezeichnet hörte. Bei der Eröffnung war die Achterbahn so beliebt, dass die Wartezeiten bis zu fünf Stunden betrugen.
"The Beast" erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Achterbahnfans und wurde 2004 von den "American Coaster Enthusiasts" als "Roller Coaster Landmark" ausgezeichnet. Bis heute haben mehr als 54 Millionen Menschen die Fahrt genossen. Jeder der drei Züge hat mehr als 1,4 Millionen Kilometer zurückgelegt, was mehr als 35 Erdumrundungen entspricht. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.