Von den Anfängen der Raumfahrt in den 1940er Jahren bis in die Gegenwart hinein fliegen Tiere für uns Menschen ins All. Nicht immer erleben sie allerdings eine Erfolgsstory.
Die ersten Tiere im Weltraum waren 1947 Fruchtfliegen, die die USA mit einer V-2-Rakete ins All schossen. Forscher wollten durch sie die Wirkung der Strahlung in großer Höhe untersuchen. Die Fruchtfliegen kehrten lebend auf die Erde zurück.
Die Rhesusaffen Able (im Bild) und Baker starteten an Bord einer amerikanischen Jupiter-Rakete ins All. Die beiden Tiere erreichten in ihrer Kapsel eine Höhe von 579 Kilometern und schwebten neun Minuten in Schwerelosigkeit. Die beiden waren die ersten Affen, die ein Raumfahrtprogramm überlebten.
Im Januar 1961 startet der Schimpanse Ham ins All. Er war der Wegbereiter des Raumfluges von Alan Shepard. Mit ihm testete die Nasa das Arbeiten im All. Nach seinem Aufenthalt in der Schwerelosigkeit wurde Ham als tierischer Schauspieler eingesetzt.
Mäuse werden seit Jahrzehnten für Experimente benutzt und so war auch ein Flug ins All nur eine Frage der Zeit. Dieses Exemplar ist eine sogenannte "Mars Maus" aus dem Jahre 2004. Sie sollte erste Erkenntnisse über das Überleben auf dem Mars bringen.
Im Jahr 2013 ermöglichten Forscher sogar Ameisen einen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit. Die Crew der Internationalen Raumstation (ISS) sollte ermitteln, inwieweit die fehlende Gravitation Einfluss auf ihre Lebensweise hat.
Auf der ISS lebt die Crew ebenfalls mit Spinnen zusammen. Anfangs taten sich die Tierchen mit der Schwerelosigkeit schwer. Mit der Zeit begannen sie allerdings, ihre Netze wie auf der Erde zu spinnen.
Auch Fische schwimmen in der Schwerelosigkeit umher, allerdings macht ihnen die fehlende Gravitation schwer zu schaffen. Sie leiden unter einer Reisekrankheit. Forscher versuchen mit ihrer Hilfe, die Hintergründe einer solchen Erkrankung besser zu verstehen.