Es ist eine Baderegel, die wohl die meisten kennen: Wer gerade etwas gegessen hat, soll nicht ins Wasser gehen und einige Zeit warten. Aber ist es wirklich gefährlich, mit vollem Magen zu baden?
Wenn man gerade gegessen hat, sollte man das kühle Nass erst einmal meiden und einige Zeit warten, bis man wieder in den Pool oder den See springt: Diese Baderegel lernen bereits Kinder. Zwar finden Studien kaum einen Zusammenhang zwischen Essen und Ertrinken, trotzdem halten die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) und die deutsche Wasserwacht an der Warnung fest. Vor allem im Hinblick auf Kinder sollte diese Regel eingehalten werden. Diese übernehmen sich beim Baden schon einmal und sollten deswegen immer überwacht werden.
Nicht mit leerem Magen Schwimmen gehen
Es könne lebensgefährlich werden, wenn ihnen beim Baden oder Schwimmen übel werde, sie erbrechen und sogar Wasser schlucken, sagt DLRG-Sprecher Martin Holzhause. Der Körper hat außerdem weniger Kraft, wenn der Magen voll ist, da er mit dem Verdauen beschäftigt ist. "Die Bewegungen fallen mit vollem Bauch schwerer."
Doch auch mit leerem Magen sollte niemand Schwimmen gehen. Wenn Sie vor dem Badespaß nichts gegessen haben, hat Ihr Körper einfach keine Energie. Und davon brauchen wir beim Schwimmen viel: In zehn Minuten verbrauchen wir ungefähr die Energie eines Apfels.
Ein leerer Magen könne auch bei Erwachsenen zum Problem werden, erklärt DLRG-Sprecher Achim Wiese. Wenn Sie vor dem Schwimmen eine Kleinigkeit gegessen haben und nicht überfüllt sind, sind Sie also auf der sicheren Seite. (awa/ff/dpa)
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