- Als Folge einer Schwangerschaft leidet mehr als die Hälfte einer befragten Gruppe von Müttern im Alter bis zu 39 Jahren an einer Inkontinenz.
- Für ein Fünftel der Befragten löst sich das Problem auch nach Jahren nicht auf.
- Medizinerinnen und Mediziner kennen die häufigste Ursache für den unkontrollierten Harnverlust.
Viele Frauen haben nach einer Geburt eine Blasenschwäche, doch oft wird das Thema noch als Tabu wahrgenommen. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag des Unternehmens Elvie unter rund 1.000 Müttern bis zu einem Alter von 39 Jahren. Knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, nach der Geburt unkontrollierten Harnverlust erlebt zu haben.
Während bei einem Drittel der betroffenen Mütter (33 Prozent) diese Probleme binnen eines halben Jahres vorbei waren, haben andere teils jahrelang damit zu tun. Bei einer von fünf Betroffenen (21 Prozent) hält die Inkontinenz demnach noch immer an.
Mütter wünschen sich beim Thema Inkontinenz mehr Offenheit
Generell wünschte eine Mehrheit der Mütter, dass mit dem Thema allgemein offener umgegangen werden sollte (54 Prozent). Ein weiterer Wunsch: Frauenärztinnen und Frauenärzte sollten Schwangere besser auf dieses mögliche Problem vorbereiten (59 Prozent).
Die Ursache für eine Inkontinenz nach der Schwangerschaft ist meist eine Schwäche des Beckenbodens. Wer immer wieder beim Niesen, Lachen oder Sport Urin verliert, sollte das nicht aus Scham verschweigen, sondern in der frauenärztlichen Praxis ansprechen.
In der Umfrage gab die knappe Hälfte (48 Prozent) der betroffenen Mütter an, dass ihnen ein Rückbildungskurs geholfen habe, um die Situation zu verbessern. (dpa/hau)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.