- Bertrand Piccard will die Welt verändern.
- Über seine Stiftung Solar Impulse stellt der Schweizer Solarpionier 1.000 Lösungen vor, wie sich der menschengemachte Klimawandel bekämpfen lässt.
- Bei dem Baukastensystem soll für jeden etwas dabei sein.
Der Schweizer Solarpionier und Umweltaktivist Bertrand Piccard stellt mit seiner Stiftung Solar Impulse mehr als 1.000 technologische Ideen zur Bekämpfung des Klimawandels vor.
Die Lösungen für umweltbewussteren Transport, klimafreundlichere Abwasserentsorgung oder mehr Energieeffizienz und vieles mehr sind gedacht für Einzelpersonen, Unternehmen, Verwaltungen und Regierungen. Jeder soll auf der Online-Datenbank der Stiftung für seine spezifischen Bedürfnisse passgenaue Lösungen für eine nachhaltigere und klimafreundliche Entwicklung finden, wie die Stiftung in Lausanne mitteilte.
Solar Impulse gibt es seit 2017
Gegründet hat der Abenteurer Bertrand Piccard die Stiftung 2017. Er hatte die Erde 1999 als erster nonstop in einem Ballon umrundet, zusammen mit Brian Jones. 2015 und 2016 umflog er die Erde in mehreren Etappen mit einem Solarflugzeug, das keinen Tropfen Benzin brauchte. Ziel der Stiftung ist es, effiziente Lösungen gegen den Klimawandel zu identifizieren und bekannt zu machen.
Die Stiftung arbeitet mit rund 400 unabhängigen Expertinnen und Experten zusammen, von denen jeweils drei eine Technologie unter die Lupe nehmen. Nur, wenn zwei den Nutzen bescheinigen, zertifiziert die Stiftung die Technologie für ihre Datenbank. Weder Experten noch Anbieter werden dafür bezahlt, versichert eine Sprecherin.
Auch Ideen aus Deutschland dabei
Aus Deutschland sind mehrere Ideen dabei, etwa Eevie, eine in Düsseldorf entwickelte App. Damit können Menschen über das Smartphone prüfen, welche Klimafolgen bestimmte Verhaltensweisen haben und wie sie diese reduzieren können. Everwave aus Aachen baut schwimmende Flussplattformen, die in der Strömung treibenden Müll aufnehmen und speichern, damit er nicht in die Weltmeere gelangt.
Trilatec aus Merzig stellt wiederverwendbaren Karton aus Verbundstoffen her, mit dem Transportkisten 80 Prozent leichter als Holzkisten werden. Die Hamburger Firma Airy vertreibt Luftreinigungssysteme. Sie belüften die Wurzeln der Zimmerpflanzen, die dadurch ohne Strom, Geräusche oder Chemikalien mehr Schadstoffe aus der Luft filtern können. (dpa/ank)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.