Handy-Akku: Längere Laufzeit & Lebensdauer
Keine Frage: Moderne Smartphones schlucken mehr Strom und die Akkus werden stärker beansprucht als bei alten Handys. Mit diesen Tipps können Sie die tägliche Laufzeit und Lebensdauer des Akkus dennoch verlängern.
Ärgerlich und im Zweifelsfall auch ein Sicherheitsthema: Ihr Handy-Akku ist plötzlich alle und das Handy geht aus. Das heißt, Sie können im Notfall nicht navigieren und auch keinen Notruf absetzen.
Die gute Nachricht: Solche Szenarien eines allzu schnell entladenen Handy-Akkus und die damit verbundenen Folgen sind vermeidbar. Sie selbst haben es durch Ihr eigenes Verhalten in der Hand, wie lange Ihr Handy-Akku hält (im gesamten Lebenszyklus, aber auch in der täglichen Akkulaufzeit). Wichtig sind die folgenden zwei Faktoren:
Ebenso sollten Sie Ihren Akku nicht regelmäßig auf 100 Prozent voll aufladen, denn auch das reduziert die Lebensdauer. Idealerweise genügt es, das Smartphone bis zu 80 Prozent aufzuladen.
Doch auch Kälte schadet Ihrem Akku. Der TÜV SÜD empfiehlt bereits bei einer Außentemperatur von 10 Grad das Handy am Körper zu tragen. Sonst entlädt sich Ihr Akku schneller und die Lebensdauer wird langfristig reduziert. Und wenn Sie Ihr Handy bei solchen Temperaturen laden, setzen Sie Ihrem Akku nur noch mehr zu.
Um eine generelle Abnutzung des Akkus zu vermeiden und so auch die Akkulaufzeit zu verbessern: Achten Sie auch auf den Stromverbrauch! Hier gibt es versteckte Stromfresser, die Sie leicht austricksen können:
Prüfen Sie doch einfach mal in den Batterie-/ Akku-Einstellungen Ihres Smartphones, wie hoch der Anteil der jeweiligen App am gesamten Stromverbrauch ist. Überlegen Sie dann, welche Apps Sie evtl. nicht mehr benötigen und deinstallieren Sie sie.
Auch vorinstallierte Anwendungen wie z. B. Sprachassistenten benötigen laufend Strom, da sie permanent auf Stand-by sind und auf Sprachanfragen/-befehle warten. Um Akku zu sparen, sollten Sie Siri und Co. am besten deaktivieren.
Glücklicherweise verfügen die meisten Smartphones über diesen Stromsparmodus – Sie finden ihn in den Geräteeinstellungen. Ist der Stromsparmodus eingeschaltet, werden stromfressende Funktionen deaktiviert.
Smartphones sind oft schon von Haus aus mit Optionen ausgestattet, die den Stromverbrauch gering halten. So verfügen viele Modelle beispielsweise über sogenannte OLED-Displays. Im Gegensatz zu den LCD-Bildschirmen (die Vorgänger) werden hierbei nur einzelne Pixel (Bildelemente) und nicht dauerhaft der komplette Bildschirm beleuchtet. Demnach ist es ratsam, vor dem Kauf eines Smartphones auch einen Blick auf das verbaute Display zu werfen.
Lesetipp der Blog-Redaktion: Ihr Handy ist in die Jahre gekommen, lädt dadurch auch keine (sicherheitsrelevanten) Updates mehr? In diesem Tipp erfahren Sie, wie Sie Ihr Handy nachhaltig entsorgen.
*In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, das vollständige Schließen von Apps habe einen positiven Effekt auf den Stromverbrauch und die Akkukapazität. Wir haben diese Passage korrigiert.
https://www.tuvsud.com/de-de/presse-und-medien/2019/september/wieviel-hitze-oder-kaelte-vertraegt-ein-handyakku
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Die gute Nachricht: Solche Szenarien eines allzu schnell entladenen Handy-Akkus und die damit verbundenen Folgen sind vermeidbar. Sie selbst haben es durch Ihr eigenes Verhalten in der Hand, wie lange Ihr Handy-Akku hält (im gesamten Lebenszyklus, aber auch in der täglichen Akkulaufzeit). Wichtig sind die folgenden zwei Faktoren:
- Die Art und Weise, wie Sie Ihr Handy laden.
- Die Temperaturen, denen Sie Ihr Handy regelmäßig aussetzen.
Tipp 1: Vermeiden Sie eine vollständige Ent- und Aufladung des Akkus
Halten Sie den Akku-Ladestand konstant über 20 Prozent. Der Ladebalken sollte nicht auf Null sinken und dann von Null auf 100 Prozent geladen werden. Das bedeutet nämlich: Bei den Elektroden des Lithium-Ionen-Akkus kommt es zu einer extremen Belastung – und genau das ist nicht gut.Ebenso sollten Sie Ihren Akku nicht regelmäßig auf 100 Prozent voll aufladen, denn auch das reduziert die Lebensdauer. Idealerweise genügt es, das Smartphone bis zu 80 Prozent aufzuladen.
Tipp: Beim iPhone ab dem Betriebssystem iOS 13 und mehr können Sie in den Einstellungen die Funktion "Optimiertes Laden der Batterie" nutzen. Die Funktion passt sich an Ihre Laderoutine an und schont so den Akku.
Bei Android-Geräten kommt es auf den Gerätetyp und -hersteller an: Nicht bei jedem Handy findet sich die entsprechende Funktion. Abhilfe kann aber z. B. ein Ladeadapter schaffen.
Bei Android-Geräten kommt es auf den Gerätetyp und -hersteller an: Nicht bei jedem Handy findet sich die entsprechende Funktion. Abhilfe kann aber z. B. ein Ladeadapter schaffen.
Tipp 2: Vermeiden Sie extreme Temperaturen!
Handyakkus sind sehr temperaturempfindlich. Am wohlsten fühlt sich das Handy bei Raumtemperatur (15-25 Grad). Hohe Temperaturen können Zersetzungsprozesse im Akku bewirken. Kritisch wird es bereits ab einer Temperatur von 50 Grad. Liegt ein Handy im Sommer im Auto oder in der prallen Sonne, kann es diesen Temperaturbereich leicht erreichen.Doch auch Kälte schadet Ihrem Akku. Der TÜV SÜD empfiehlt bereits bei einer Außentemperatur von 10 Grad das Handy am Körper zu tragen. Sonst entlädt sich Ihr Akku schneller und die Lebensdauer wird langfristig reduziert. Und wenn Sie Ihr Handy bei solchen Temperaturen laden, setzen Sie Ihrem Akku nur noch mehr zu.
Apropos extreme Temperaturen: Bei extremer Hitze und Kälte sollten Sie Ihr Handy auch nicht aufladen.
Um eine generelle Abnutzung des Akkus zu vermeiden und so auch die Akkulaufzeit zu verbessern: Achten Sie auch auf den Stromverbrauch! Hier gibt es versteckte Stromfresser, die Sie leicht austricksen können:
Tipp 3: Prüfen Sie den Akkuverbrauch Ihrer Apps
Apps "ziehen" unterschiedlich viel Strom und belasten damit auch unterschiedlich stark Ihren Akku. Spiele sind hierbei die größten Übeltäter.Prüfen Sie doch einfach mal in den Batterie-/ Akku-Einstellungen Ihres Smartphones, wie hoch der Anteil der jeweiligen App am gesamten Stromverbrauch ist. Überlegen Sie dann, welche Apps Sie evtl. nicht mehr benötigen und deinstallieren Sie sie.
Auch vorinstallierte Anwendungen wie z. B. Sprachassistenten benötigen laufend Strom, da sie permanent auf Stand-by sind und auf Sprachanfragen/-befehle warten. Um Akku zu sparen, sollten Sie Siri und Co. am besten deaktivieren.
Tipp 4: Schalten Sie den Stromsparmodus ein!
Die naheliegende Methode: Nutzen Sie den Stromsparmodus, wenn Sie an einem Tag lange auf ein funktionierendes Smartphone angewiesen sind – z. B. auf einer langen Reise, bei der Sie keine Lademöglichkeit haben.Glücklicherweise verfügen die meisten Smartphones über diesen Stromsparmodus – Sie finden ihn in den Geräteeinstellungen. Ist der Stromsparmodus eingeschaltet, werden stromfressende Funktionen deaktiviert.
Tipp 5: Schalten Sie WLAN, Bluetooth & GPS aus!
Aktivieren Sie WLAN, Bluetooth & GPS nur dann, wenn Sie diese Funktionen wirklich benötigen. Andernfalls sucht Ihr Gerät ständig die Umgebung nach den entsprechenden Funksignalen ab oder bestimmt Ihren Standort via GPS.Tipp 6: Timeout und Beleuchtung regulieren
Simpel aber effektiv: Legen Sie fest, nach welcher Zeitspanne der Nichtnutzung der Bildschirm ausgeschaltet werden soll. Ein Display-Timeout von beispielsweise 15 bis 30 Sekunden ist ideal, um den Akku zu entlasten und schützt auch noch gut vor Fremdzugriff. Und die Bildschirm-Helligkeit spielt ebenfalls eine Rolle – diese können Sie nach Belieben manuell einstellen oder automatisch anpassen lassen.Smartphones sind oft schon von Haus aus mit Optionen ausgestattet, die den Stromverbrauch gering halten. So verfügen viele Modelle beispielsweise über sogenannte OLED-Displays. Im Gegensatz zu den LCD-Bildschirmen (die Vorgänger) werden hierbei nur einzelne Pixel (Bildelemente) und nicht dauerhaft der komplette Bildschirm beleuchtet. Demnach ist es ratsam, vor dem Kauf eines Smartphones auch einen Blick auf das verbaute Display zu werfen.
Dark Mode
Um die stromsparenden Effekte eines OLED-Displays effizient zu nutzen, lohnt es sich, einen dunklen Hintergrund einzustellen. Den sogenannten "Dark Mode" können Sie seit den Betriebssystem-Updates zu den Versionen 13 bei iOS und 10 bei Android nutzen. Wenn Sie ihn aktivieren, werden alle Anwendungen in einem dunkel eingefärbten Bildschirm dargestellt, wodurch automatisch weniger Bildelemente beleuchtet werden. Zusätzlich profitieren Sie von einer deutlich besseren Pixelauflösung und einer kontrastreicheren Ansicht.Mythos "Apps vollständig schließen ist gut für den Akku"
Lange Zeit war man der Ansicht, dass das Schließen von Apps der Batteriekapazität zuträglich ist. Jedoch haben Google und Apple diesen Mythos widerlegt: Das Schließen von Apps habe auf die Akkus tatsächlich keinen positiven Effekt.Warum stellen geöffnete App anders als früher kein Problem mehr dar für den Akku?
Heutige iPhones und auch Android-Geräte registrieren genau, wann eine App verwendet wird bzw. wann nicht. In der Zeit, in der also eine App nur im Hintergrund im Stand-by-Modus läuft, wird sie vom iPhone bzw. Android Phone quasi missachtet und zieht daher auch keinen Strom. Kein Nachteil für Ihren Akku also! Und tatsächlich benötigt das Schließen und Neustarten von Apps unnötig Energie.*Lesetipp der Blog-Redaktion: Ihr Handy ist in die Jahre gekommen, lädt dadurch auch keine (sicherheitsrelevanten) Updates mehr? In diesem Tipp erfahren Sie, wie Sie Ihr Handy nachhaltig entsorgen.
*In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, das vollständige Schließen von Apps habe einen positiven Effekt auf den Stromverbrauch und die Akkukapazität. Wir haben diese Passage korrigiert.
Quellen:
https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/sommerhitze-und-handyakku-tipps-und-infos Stand: 20.12.2023https://www.tuvsud.com/de-de/presse-und-medien/2019/september/wieviel-hitze-oder-kaelte-vertraegt-ein-handyakku
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