Ob man beim Online-Shopping im Internet bestellt, auf Reisen unkompliziert bezahlen oder ein Auto im In- und Ausland mieten will: Ein Leben ohne Kreditkarte ist heutzutage kaum noch denkbar. Mit einer Kreditkarte kann man auf der ganzen Welt bezahlen und auch Bargeld abheben. So wundert es nicht, dass das Angebot an Kreditkarten und -anbietern riesig und ein Kreditkatenvergleich sinnvoll ist. Doch was genau ist eine Kreditkarte? Was kann sie leisten? Worauf muss man achten? Welche Kriterien sind bei einem Kreditkartenvergleich wichtig? Welche Informationen sollte ein Kreditkartenrechner bereithalten? Hier erfahren Sie mehr dazu!
Bevor man einen Kreditkarten Vergleich macht, sollte man wissen, ob man überhaupt die nötigen Voraussetzungen für den Antrag mitbringt. Ob man eine kostenlose Kreditkarte möchte oder nach einer Karte mit Gebühr und nützlichen Zusatzleistungen sucht, drei Grundvoraussetzungen gelten im Normalfall für alle Kreditkartenanträge:
Mit einer Kreditkarte kann man sowohl Produkte und Waren als auch diverse Dienstleistungen bargeldlos bezahlen − und das Besondere dabei ist: Abgerechnet wird später. Meistens in einer monatlichen Rechnung, in der alle Ausgaben (Gesamtsaldo) aufgelistet sind. Bei einer Kreditkarte, die man zusammen mit einem Girokonto bekommt, werden die Umsätze direkt auf dem Girokonto belastet.
Das ist auch der Hauptunterschied zur normalen Bankkarte: Dem Kreditkarteninhaber wird von Anfang an eine Art kurzfristiger Kredit gewährt, bei dem keine Sollzinsen anfallen. Stattdessen gibt es bei manchen Karten eine Jahresgebühr. Tipp: Beim Kartenvergleich mit dem Kreditkartenrechner wird in der Regel sofort angezeigt, ob eine jährliche Kartengebühr verlangt wird.
Sollzinsen fallen nur dann an, wenn die vollständige Bezahlung des offenen Gesamtbetrags nicht fristgemäß erfolgt. Die meisten Banken bieten die Möglichkeit an, den offenen Kartensaldo in Raten zu bezahlen.
Eine Kreditkarte hat in der Regel einen monatlichen Verfügungsrahmen, der vertraglich festgelegt ist. Oft orientiert sich der Verfügungsrahmen nach der Höhe des Einkommens. Daher ist es üblich, dass ein Girokonto, das in der Regel als Gehaltskonto genutzt wird, noch eine kostenlose Kreditkarte beinhaltet. Es gibt aber auch Kreditkarten ohne Girokonto, die dann z.B. auf Guthabenbasis laufen. Zu den verschiedenen Kreditkartentypen an anderer Stelle mehr.
Gerade Kreditkarten ziehen auch (Online-)Betrüger magisch an. Kreditkartennummern können gestohlen und Käufe im Namen des Karteninhabers getätigt werden. Falls ein Missbrauch festgestellt wird, Karte sofort sperren lassen und die Bank informieren.
Bei einem Vergleich von Kreditkarten geht es vor allem auch um die Gebühren, an die man ggf. nicht sofort denkt, wie z.B. Auslandseinsatzgebühren oder Bargeldabhebungsgebühren. Welche Gebühren können anfallen? Hier sollte man genauer hinsehen und sich gut informieren:
Die Sollzinsen bei Kreditkarten sind hoch!
Nutzt man bei der Revolving Kreditkarte die Ratenzahlung, fallen Sollzinsen (oft zwischen 10 bis 20% effektiv p.a.). Nur wenn man den Gesamtbetrag komplett begleicht, sind keine Zinsen fällig. Daher ist es ratsam, auch stets die veranschlagten Sollzinsen bei einem Kreditkartenvergleich im Auge zu behalten. Tipp: Wer die Kreditkarte auf Vollbezahlung umstellen lässt, vermeidet Sollzinsen.
Das "Electronic Cash“-System wurde abgeschafft und 2007 von der Girocard abgelöst. Bei Girocard handelt es sich um ein System der deutschen Banken, die mit internationalen Kartenunternehmen zusammenarbeiten, damit Debitkarten auch im Ausland einsatzfähig sind. Bei Mastercard und Visa sind das Maestro und V-Pay. Daher sieht man auch oft zwei Logos auf einer Girocard. Der Begriff EC-Karte hat sich jedoch bis heute gehalten und wird fälschlicherweise oft noch als Bezeichnung für die Bankkarte (Debitkarte) eines Girokontos genutzt.
Es gibt nicht nur viele Anbieter von Kreditkarten, sondern auch unterschiedliche Typen und Abrechnungsarten. Hierauf sollte man bei einem Kreditkarten-Vergleich ebenfalls achten. Verschiedene Kreditkarten-Typen kurz erklärt:
Wie der Name schon vermuten lässt, muss auf dieser Karte genügend Guthaben vorhanden sein, um sie nutzen zu können. Wurde kein Guthaben aufgeladen, kann man weder bezahlen noch Geld abheben. Der Kreditrahmen kann vom Karteninhaber jedoch selbst frei bestimmt und mittels Überweisung oder auch direkt am Bankautomaten aufgeladen werden.
Diese Kreditkarte ist eine Mischung aus Kreditkarte und Rahmenkredit. Bei diesem Kreditkartentyp kann der Kunde den Rechnungsbetrag auf einen Schlag begleichen oder eine Ratenrückzahlung vereinbaren, wofür jedoch in der Regel recht hohe Zinsen veranschlagt werden. Darüber sollte man sich vorab schon bei einem Vergleich der Kreditkarten kostenlos informieren.
Ob man eine Standard-Kreditkarte bekommt, hängt von der Bonität des Antragsstellers ab. Sind die SCHUFA-Daten abgefragt und ist man für kreditwürdig befunden, erhält man dann auch einen bestimmten Kreditrahmen. Innerhalb dieses Kreditrahmens kann die Karte nach Belieben belastet werden. Abgerechnet wird in regelmäßigen Abständen. Begleicht man die die Rechnung nicht innerhalb des Rechnungszeitraums, fallen zum Teil recht hohe Zinsen an.
Dieser Kreditkartentyp ist in Deutschland besonders häufig: Die innerhalb eines Monats getätigten Umsätze werden zusammengerechnet und erst nach 30 Tagen per Lastschrift direkt vom Konto des Karteninhabers abgebucht − eigentlich ein zinsloser Kredit mit kurzer Laufzeit bzw. zeitlicher Begrenzung.
Zu den Risiken zählen die Überschuldung des Karteninhabers, versteckte Gebühren bei Kreditkartenanbietern und unübersichtliche Buchungen wegen verschiedener Konten und Zahlungsflüsse. Daher ist es bei einem Kreditkarten Vergleich wichtig, sich genau über alle anfallenden Kosten und Gebühren zu informieren. Hilfreiche Filter und Detail-Informationen im Kreditkarte Rechner helfen! Oder auch Testberichte über Kreditkartenanbieter sowie Nutzerwertungen können vor versteckten Kosten und Risiken warnen.
Bargeldlos im Ladengeschäft um die Ecke und natürlich auch im Internet: Ob Visa Card, Mastercard, American Express oder Diners Club in Geschäften oder bei Dienstleistern akzeptiert werden, erkennt man daran, dass die Karten-Symbole an der Eingangstür und/oder direkt an der Kasse abgebildet sind. Die Zahlung per Kreditkarte wird vom Karteninhaber mit Unterschrift oder Code bestätigt. Bei Kreditkartenzahlungen in Online-Shops oder per Telefon muss man den Karteninhaber angeben, die Kartennummer, das Ablaufdatum sowie die Prüfnummer auf der Rückseite.
Weltweit! Als Kreditkarteninhaber kann man auf der ganzen Welt bargeldlos bezahlen: Kreditkarten sind speziell auf den internationalen Zahlungsverkehr ausgerichtet und werden daher häufiger im Ausland akzeptiert als die normalen Bankkarten eines Girokontos (früher EC-Karten). Und natürlich ist es mit Kreditkarten auch möglich, weltweit an Geldautomaten Bargeld abzuheben. Zusätzlich bieten viele Kreditkarten auch nützliche Zusatzleistungen wie beispielsweise Reiseversicherungen an.
Mit einer Debitkarte, die von vielen Verbrauchern fälschlicherweise oft noch als EC-Karte bezeichnet wird, kann man bargeldlos Zahlen, Geld abheben und an den SB-Terminals in den Bankfilialen diverse Transaktionen durchführen (z. B. Überweisungen tätigen oder Kontoauszüge ausdrucken). Sie ist der "Ausweis für den Kontoinhaber" und enthält wichtige Daten wie BIC, IBAN und die Verfügernummer fürs Internetbanking (achtstellige numerische Ziffernkombination). Der Sinn und Zweck einer klassischen Kreditkarte lässt sich wie folgt zusammenfassen: Einfach und bequem online und vor Ort bezahlen, die Bank streckt das Geld vor, abgerechnet wird erst später – meistens am Monatsende. Bei der Debitkarte bucht die Bank alles, was man damit bezahlt, innerhalb von wenigen Tagen vom Girokonto ab. Eine separate monatliche Abrechnung gibt es nicht.