Wer kennt das nicht: Plötzlich geht die Waschmaschine kaputt, der Fernseher streikt oder der Kühlschrank kündigt mit immer lauterem Brummen an, dass er demnächst den Dienst quittieren wird. Oder die finanziellen Rücklagen sind gerade knapp, doch die lang ersehnte Hochzeit soll schließlich ein echtes Freudenfest sein und auch die Hochzeitsreise muss einfach traumhaft werden. Gut, dass es Ratenkredite gibt! Diese Art Darlehen ist genau für solche Momente gedacht. Man benötigt kurzfristig Geld, hat jedoch kaum Ersparnisse oder man kann nicht kurzfristig auf die Spareinlagen zurückgreifen. Doch wie findet man den individuell besten Kredit für die jeweilige Situation? Anbieter und Angebote gibt es unzählige – alleine alle Informationen zusammenzutragen, zu recherchieren und am Ende eine Auswahl zu treffen ist anstrengend, zeitraubend und überfordert viele Menschen. Dabei kann es doch so einfach sein: Mit dem Ratenkredit-Rechner der GMX Vergleichswelt kann man per Mausklick schnell die besten Ratenkredite vergleichen, sieht sofort die wichtigsten Konditionen des jeweiligen Angebots und kann bei Bedarf direkt online einen Kreditantrag stellen.
Wer einen Ratenkredit berechnen und möglichst gute Konditionen finden will, sollte besser den Verwendungszweck im Ratenkredit-Rechner auswählen. Denn wer sich mit dem Ratenkredit beispielsweise ein Auto kaufen möchte, erhält dann oft auch bessere Zinssätze, da die Bank (also der Darlehensgeber) das Fahrzeug theoretisch einkassieren und verkaufen könnte, eine Sicherheit hat. Und wenn man den Kredit für eine Umschuldung ("Ausgleich Girokonto") und nicht für eine Neuverschuldung nutzt, kann sich das ebenfalls positiv auf die Konditionen des Kredits bzw. die Teilzahlungen auswirken.
Ein Ratenkredit wird auch häufig für eine Umschuldung eingesetzt: Wenn man eine "Kreditoptimierung" vornehmen möchte, kann der Ratenkredit einen bestehenden Kredit ablösen. Warum das manchmal von Vorteil ist? Nun, die Zinsen für einen Ratenkredit könnten aktuell wieder günstiger sein. Oder man möchte aus mehreren Krediten einen machen und so die Höhe der Verschuldung besser im Blick behalten. Oder man will das Girokonto ausgleichen und durch die günstigeren Zinsen des Ratenkredits einen teureren Dispokredit ersetzen.
Die häufigsten drei Kreditarten sind der Ratenkredit, der Dispokredit bei überzogenem Girokonto und der Immobilienkredit. Mit "Ratenkredit" ist eigentlich umgangssprachlich ein Darlehen für Privatpersonen gemeint. Daher wird ein Ratenkredit auch Verbraucher- bzw. Privatkredit genannt. Ein Ratenkredit muss – wie der Begriff schon deutlich macht – in gleichbleibenden (meist monatlichen) Raten und zu fest vereinbarten Zinskonditionen zurückgezahlt werden. Ein solches Ratendarlehen ist dafür gedacht, bei finanziellen Engpässen zu helfen, vor allem wenn es um die Anschaffung von Konsumgütern geht (z. B. eine neue Wasch- oder Spülmaschine). Daher stammt auch die dritte Bezeichnung, unter der ein Ratenkredit bekannt ist: der Konsumentenkredit.
Ein Ratenkredit für mittlere und langfristige Finanzierungswünsche, der an keinen Verwendungszweck gebunden ist, gilt allgemein als die häufigste Darlehensart. Eine Immobilienfinanzierung kann also nicht als klassischer Ratenkredit abgewickelt werden. In der Regel werden bei einem Ratenkredit Summen im vier- bis fünfstelligen Bereich geliehen. Ob man neue Haushaltsgeräte anschaffen muss, es um die Finanzierung von Hochzeit, Taufe und Urlaub geht oder ob man finanzielle Unterstützung für die ersten Jahre nach der Geburt eines Kindes benötigt: Ein Ratenkredit ist oft eine wesentlich bessere und günstigere Lösung als die (dauerhafte) Überziehung des Girokontos.
Ja, natürlich! Sofortkredite sind eigentlich in der Regel klassische Ratenkredite – nur eben deutlich schneller dank optimierter Online-Abwicklung (z. B. durch Identifizierung mittels Videochat statt Postident-Verfahren). Der Kreditantrag wird schneller genehmigt und das Geld schneller überwiesen.
Das kann man nicht pauschal beantworten, das hängt vom jeweiligen Kredit, der Bank und dem Kreditnehmer ab. Generell kann man nur sagen: Je länger die Laufzeit, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich dies negativ auf die monatlichen Raten und die Zinsen auswirkt. Man sollte daher – wenn möglich – immer die kürzeste Laufzeit wählen.
Es ist möglich, aber schwierig. Hat man keinen festen Arbeitsvertrag, ist es schwer einen Kredit bewilligt zu bekommen. Das betrifft natürlich vor allem Rentner und Arbeitslose sowie Studenten, aber auch freiberuflich Tätige. Eine Möglichkeit ist jedoch, sich eine Person als zweiten Kreditnehmer zu suchen, z. B. den Lebenspartner oder ein Familienmitglied: Das erhöht die Wahrscheinlichkeit der Kreditbewilligung, weil damit das Einkommen beider Personen zusammengerechnet wird und beide haften (gesamtschuldnerische Haftung).
Ja, das ist möglich. Wenn man in einem befristeten Arbeitsverhältnis ist, sollte die Laufzeit des Kredits die Dauer der Befristung jedoch nicht übersteigen. Ebenfalls wichtig ist, dass man generell mehr Einnahmen als Ausgaben hat (Haushaltsüberschuss), damit die Raten sicher abgezahlt werden können: Die Bank fragt natürlich auch in diesem Fall nach der Bonität des Antragstellers, der Höhe des Gehalts, nach monatlichen Ausgaben und anderen laufenden Krediten.
Es ist möglich, aber schwierig. Wer einen Ratenkredit bei einer in Deutschland ansässigen Bank beantragen will, kommt an einer SCHUFA-Prüfung nicht vorbei. Es gibt allerdings die Möglichkeit einen sog. "Schweizer Kredit" bei einer im Ausland tätigen Bank (z. B. in der Schweiz oder in Liechtenstein) zu beantragen. Bei einem Schweizer Kredit wird keine SCHUFA-Anfrage gestellt. Doch auch bei diesem Kredit prüfen Banken die Kreditwürdigkeit des Antragsstellers und fordern für die Bewilligung des Kredits in der Regel ebenfalls Nachweise für Mindesteinkommen und Festanstellung. Doch es gilt zu beachten: Es gibt auch zahlreiche unseriöse Anbieter, die die Verzweiflung der Kreditnehmer ausnutzen. Zudem muss man bei dieser Art Kredit mit sehr hohen Zinsen rechnen. Daher sollte man sich vor Abschluss eines Kredits ohne SCHUFA-Prüfung gut über den jeweiligen Anbieter informieren und sich genau mit den Kreditkonditionen befassen.
Ja, auch der sog. "Autokredit" ist ein Ratenkredit − mit Zweckbindung. Der Begriff Autokredit hat sich etabliert, weil die meisten Menschen ein Auto mittels Kredit finanzieren. Man kann sich über die Finanzierung direkt beim Autohändler oder bei der Hausbank informieren und die jeweiligen Ratenkredit-Konditionen klären.
Ja, dafür gibt es bestimmte Formen des Ratenkredits – ebenfalls mit Zweckbindung: der Ausbildungskredit und der Studienkredit. Wie der Name schon sagt, ist der Ausbildungskredit zur Finanzierung einer Aus- oder Weiterbildung gedacht. Der Studienkredit unterstützt Studierende, hat allerdings generell sehr lange Rückzahlungsfristen.
Der zinsgünstige Bildungskredit ist eine Sonderform des Ratenkredits und ist ebenfalls für die finanzielle Förderung von Ausbildung und Studium gedacht. Allerdings wird er im Rahmen des Bildungskreditprogramms der Bundesregierung vergeben und muss beim Bundesverwaltungsamt (BVA) beantragt werden.