Karies, eine multifaktorielle Zahnerkrankung, wird durch kariesfördernde Bakterien (Plaque), zu wenig oder falsches Zähneputzen und ungesunde, zuckerreiche Ernährung ausgelöst. Betrachtet man die letzten beiden Punkte, so kann man selbst auch das Risiko einer Karieserkrankung minimieren.
Beim Zähneputzen kommt es auf einige Dinge an. Nur, wer zum richtigen Zeitpunkt, mit der richtigen Technik und ausreichend lang seine Zähne putzt, kann der Entstehung von Karies am besten vorbeugen. Es ist hierbei empfehlenswert, sich die Zähne mindestens zwei Mal täglich zu putzen – früh und abends. Bestenfalls sollte man die Zähne nach den Mahlzeiten für insgesamt drei Minuten putzen. Nicht zu vergessen sind dabei die Zahnzwischenräume und die Zunge. Hierbei sollte nicht zu starker Druck ausgeübt werden, denn dies kann sogar schädlich sein, da es das Zahnfleisch und den Zahnschmelz beschädigt. Die Folgen wären hier besonders empfindliche Zähne.
Was macht man mit der Zahnbürste? Die sollte nach dem Putzen gründlich unter fließendem Wasser ausgespült und danach aufrecht zum Trocknen in einen Becher gestellt werden. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Zahnbürste alle zwei Monate austauschen.
Weiße Flecken auf den Zähnen sind meistens die ersten Anzeichen für eine Karieserkrankung. Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt helfen dabei, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und durch Fluorid-Behandlungen oder professionelle Reinigungen zu bekämpfen – und das ohne Bohren.
Ist der Zahnschmelz aber bereits zu stark beschädigt, führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg und es kommt doch zum Bohren. Der Zahnarzt entfernt dabei sämtliche befallene Teile des Zahns und säubert das entstandene Loch. Danach wird es mit einer geeigneten Füllung ausgefüllt, wodurch der Zahn seine Struktur, Form und Funktionalität wiedererhält.
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen meistens nur die Kosten einer Standard-Füllung. Als Standard-Füllungen gelten Amalgam-Füllungen im Backenzahn und Kunststoff- bzw. Komposit-Füllungen im frontalen Schneidezahnbereich. Bei den Komposit-Füllungen übernimmt die Krankenkasse nur die Einschicht-Technik. Dieses Komposit schrumpft jedoch beim Aushärten, weshalb die Mehrschicht-Technik vorteilhaft ist, da die Füllung hier in mehreren Schichten eingefüllt wird und diese nacheinander aushärten und damit für deutlich mehr Stabilität sorgen. Falls ihr Zahnarzt kein Amalgam verwendet, ist er dazu verpflichtet, Ihnen eine zuzahlungsfreie Alternative, z. B. Zement, anzubieten. Diese Zementfüllungen sind jedoch nur begrenzt haltbar und daher auf lange Sicht nicht zu empfehlen.
Wenn Sie bei einer Kariesbehandlung eine hochwertigere Zahnfüllung haben wollen, als von der Krankenkasse übernommen wird, sollten Sie sich über eine Zahnzusatzversicherung von GMX informieren. Hier werden alle Alternativen, die für Sie in Frage kommen, aufgelistet.